Ich vor einer Deutschlandkarte mit meinen wichtigsten Stationen des Jahres 2024

Jahresrückblick 2024: Aufstehen, Zeichen setzen

Wie soll ich dieses Jahr in Worte fassen? So chaotisch ich 2024 in vielerlei Hinsicht erlebt habe, so wichtig ist es mir, es für mich zu ordnen. Vieles lief anders als erhofft und doch gab es immer wieder Highlights, die mich bestärken weiterzumachen. Meinem Jahresrückblick 2024 habe ich den Titel „Aufstehen und Zeichen setzen“ gegeben. Ich meine damit nicht nur politische Themen, sondern vor allem auch die verschiedenen Chancen, die ich in diesem Jahr erhalten habe. Mit Vorträgen, Schulungen und Coachings habe ich meine Positionierung für seelische Gesundheit und Traumaprävention gestärkt. Und da ich diesen Titel nicht nur passend finde, sondern dieser aus „ausbaufähig“ ist, werde ich diesen zu meinem Motto 2025 machen.

Beim Schreiben dieses Jahresrückblicks habe ich hin und wieder überlegt, welche Themen ich wie anspreche. Ich glaube, dass ich gute Kompromisse getroffen habe.

Meine Themen und Highlights in 2024

1. Mein Unwort des Jahres 2024: Remigration

Meine Autokorrektur hat aus dem Wort Remigration „Resignation“ machen wollen.
Das trifft es eigentlich ganz gut. Als Ende Januar die Investigativplattform Correctiv ein geheimes Treffen „hochrangiger“ AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarker Unternehmer in einem Hotel bei Potsdam aufdeckte, war die bundesweite Empörung groß.

Im Wartezimmer meiner Zahnarztpraxis konnte ich mich informieren

In Potsdam wurde ein Plan zur Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland unter dem Begriff „Remigration“ thematisiert und in ganz Deutschland trieb es die Menschen auf die Straße. Am 20.01.2024 war ich mit zwei Freundinnen zeitgleich in drei verschiedenen Stätten unterwegs:

Hannover
Erfurt
Stuttgart

Ein großartiges Gefühl der Verbundenheit, verbunden mit einem Unbehagen, wohin das alles führen wird

Eigentlich will ich das noch immer nicht wahrhaben:
Bis ca. 2017 war es nicht in meiner Vorstellung, dass ICH mich jemals mit Menschenvertreibung auseinandersetzen muss bzw. gegen diese einsetzen muss.
Ich war überzeugt, dass die Erfahrungen meiner Urgroßeltern, Großeltern und Eltern aus dem 3. Reich für nachfolgende Generationen reichen. Und jetzt? Jetzt bin ich mittendrin in einer politischen Welle, die nicht mehr aufzuhalten scheint. Schon seit vielen Jahren bin Zeitzeugin einer politischen Entwicklung, die sich abwendet von den Werten, die mir wichtig sind. Demokratie ist eben nicht selbstverständlich, sondern braucht Menschen, die sie mittragen durch Bereitschaft miteinander ins Gespräch zu kommen, Lösungen zu finden und Empathie auch für kontroverse Ansichten zu haben.

Die Bereitschaft, miteinander ins Gespräch zu kommen, sinkt. Emotionen werden wichtiger als Fakten. Weltpolitische Probleme wachsen und die Sehnsucht nach schnellen Lösungen oder nach einer Partei, die „endlich mal durchgreift“ wächst.
Ich bin sicher nicht die einzige, die über dieses „Geheimtreffen“ nicht verwundert war, doch seit diesem Treffen ist Rechsextremismus in erschreckender Weise „lebendig“ worden.

Rückblick:

Seit Jahren sorge ich mich um den Rückgang demokratischer Werte.
2018 schrieb ich in einem Facebook-Post meine Sorge um die rasante Entwicklung und schrieb in diesem Zusammenhang von „Extegration“ (= Verhinderung der Integration):

„Extegration“ nannte ich 2018 das Ziel der AfD

In einem weiteren Post habe ich damals mal ein Gedankenspiel veröffentlicht und bekam nicht nur zustimmende Kommentare:

Experiment AfD?

Die Verbreitung von Emotionen hat einen wichtigeren Stellenwert bekommen als objektive Berichterstattungen. Menschen lassen sich schneller emotional mitnehmen als inhaltlich. Dass aber zunehmend Menschen Gefallen daran finden zu emotionalisieren und Populisten so populär sind wie schon lange nicht mehr, erschreckt mich sehr.

  • Tue ich SELBST genug dagegen?
  • und wenn nein: Wie lässt sich die Welle vielleicht doch noch aufhalten?

„Ich bin es doch nicht nur meinen Vorfahren, sondern ganz besonders meinen Nachkommen „schuldig“, mich zu äußern gegen jede Form von Hetze.“


Die Enthüllungen von Correctiv führten für eine kurze Zeit zu Entsetzen in Politik und Gesellschaft sowie zu Massenprotesten gegen Rechtsextremismus. Aber haben wir uns nicht längst gewöhnt an das Unwort Remigration? Inzwischen geht die AfD mit wachsender Selbstverständlichkeit mit rechtspopulistischen Floskeln um.


Demokratie lässt sich nur mit Handlungsfähigkeit erhalten.
Angriff, Starre und Flucht sind ihre Feinde.


Ich denke, dass jeder noch so kleine Beitrag, jeder Kommentar, jedes Wort eine Chance bietet, dieser Welle etwas entgegenzusetzen.

Demokratie ist kein Selbstläufer, sondern erfordert Dialogfähigkeit, Lösungsorientierung, Empathie, Vertrauen, Solidarität und Engagement von jedem einzelnen, auch von mir.


2. Meine TÜV Zertifizierung zur Scientific Trainerin

Selfie vor mündlichen Online-Prüfung

Im Februar dieses Jahres habe ich meine TÜV Prüfung zur Scientific Trainerin absolviert.
Was für eine großartige Entscheidung war diese Ausbildung bei Dr. Franz Hütter.

Als Trainerin und Coach bin ich eine Praktikerin. Ich liebe es, Techniken anzuwenden, die neue Wege möglich machen, Gedanken in eine neue Richtung bringen, Verhaltensänderungen auf den Weg bringen oder auch Zugang zu Werten und Glaubenssätzen möglich machen. In dieser Ausbildung habe ich nicht nur gelernt, Coaching-Tools neurowissenschaftlich zu erklären, sondern mein Bewusstsein für neurobiologische Abläufe zu stärken. Zudem beinhaltete diese Ausbildung auch die wissenschaftliche Recherchen und praxisrelevante Auswertungen. Das allein ist ja schon spannend.

Das Beste an dieser Ausbildung ist jedoch die großartige Vernetzung mit so verschiedenen Trainern, Coachs, Wissenschaftlern, die ein gemeinsames Ziel haben: Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. Denn das eine ist ohne das andere nur ein Bruchteil wert.

Was nutzen die besten wissenschaftlichen Erkenntnisse, wenn sie nicht in die Praxis gebracht werden?
Wie lassen sich Praxiserfolge weitergeben, wenn sie nicht erklärbar sind?


3. Mein Vortrag beim 15. Deutschen Nahverkehrstag in Koblenz: Vorne ist immer ein Mensch

Vom 16.04. – 18.04.2024 fand in Koblenz der 15. Deutscher Nahverkehrstag statt und ich konnte mit dem Thema Vorne ist immer ein Mensch – Eisenbahn aus der Perspektive des Lokführers daran teilnehmen. Geplant war eigentlich ein gemeinsamer Vortrag mit meinem Mann. wir wollten uns gegenseitig „die Bälle zuwerfen“: Mein Mann aus der Praxis des Lokführers, in Kombination mit psychologischem Backround:

  • Wie stellt sich die aktuelle Entwicklung im Eisenbahnsystem aus der Perspektive des Lokführers dar? 
  • Welche fachlichen und menschlichen Kompetenzen gewinnen an Bedeutung, um im wahrsten Sinne des Wortes noch mitzukommen?
  • Rahmenbedingungen, die der Lokführer braucht, um lange, gerne, sicher und gesund seinen Job machen zu können
  • Beschreibungen, warum Aus- und Weiterbildungen eine neue Qualität brauchen, um langfristig dem Lokführermangel zu begegnen

Doch es kam anders: Mein Mann fiel aus gesundheitlichen Gründen aus und so bin ich alleine nach Koblenz gefahren. Da wir geplant hatten, mit dem Wohnmobil anzureisen, hatte ich größte Mühe, am Vortag noch ein Hotelzimmer zu finden.
Ich glaube, es war das letzte Zimmer am Ende der Stadt:

Hinter den Bergen, das letzte Zimmer der Stadt

Im Veranstaltungsprogramm habe ich bereits gelesen, dass menschliche Faktoren an diesen Tagen nur am Rande eine Rolle gespielt haben. Umso mehr habe ich mich über und auf meinen Vortrag gefreut. Im Zug habe ich aufgrund der „veränderten Rahmenbedingungen“ diesen umgearbeitet:


Technik stärker als Mensch:
riesengroßer Zug und sehr kleiner Mensch im Verhältnis
Die wachsende Bedeutung der Technik versus Berücksichtigung menschlicher Faktoren

Der Stellenwert des Lokführers ist in den vergangenen Jahren zu wenig berücksichtigt worden und wird es bis heute. Auch bei diesen Nahverkehrszügen drehte sich sehr viel um den technischen Fortschritt und um die Automatisierung:

Stehen wirklich alle Zeichen auf Automatisierung? Ich denke „Nein“!

Für den Vortrag war der, wie ich glaube, kleinste Raum des Veranstaltungsortes vorgesehen und wurde nur von ca. 30 Personen besucht. Hinzu kommt, dass ein Drittel der Besucher sehr wahrscheinlich nur dort war, weil ich mit ihnen am Vorabend über meine Thematik ins Gespräch gekommen bin.

Vorne ist immer ein Mensch – Eisenbahn aus der Perspektive des Lokführers

Obwohl das Interesse an der Thematik (noch) nicht den Erwartungen entsprechend hoch war, bin ich sehr froh, dass es überhaupt berücksichtigt wurde und ich meinen – wenn auch kleinen – Beitrag geleistet habe. Ich bin ich davon überzeugt, dass sich Eisenbahn schon sehr schnell mehr mit menschlichen Faktoren befassen wird und die Qualität der Aus- und Weiterbildungen für Lokführer*innen in den kommenden Jahren steigen wird. Weiteres dazu habe ich hier in einem Blogartikel „Soll ich Lokführer werden?“ unserer Lokfahrschule Railconzept schrieben.


4. NLP-Seminare für Ausbilder und Trainer im Eisenbahnbereich

Erstmalig habe ich in diesem Jahr pädagogische Tagesschulungen für Ausbilder und Trainer im Eisenbahnbereich angeboten. Mit dem Titel NLP Tools für Ausbilder und Trainer habe ich bedeutsame Techniken zusammengefasst, die schnell umgesetzt werden können und Kommunikation leichter und zielgerichteter machen kann.

Schulungsraum vor der NLP-Schulung

Ich freue mich sehr über das Interesse und besonders über die positiven Rückmeldungen, die mich motivieren weiterzumachen. Natürlich wünsche ich mir, dass die Berücksichtigung von Kommunikationstechniken ein regelmäßiger Schulungsbestandteil wird. Mir ist sehr klar, dass einmalige Schulungen zwar wertvolle Impulse bieten können, aber die ohne regelmäßiges Training nicht dauerhaft in die Praxis integriert werden können.


Der Anfang ist gemacht.


5. Meine Blogparade KrisenPower

Im Sommer habe ich die Blogparade KrisenPower durchgeführt. Ich habe Coachs, Trainer und Privatpersonen gebeten, ihre besten Tipps und Tricks für die Vorbereitung auf Krisen zusammenzustellen bzw. ihre Erfahrungen zu beschreiben. Ziel war es, einen Krisenkoffer mit verschiedenen Tools rund um die seelische Gesundheit zusammenzustellen.

Warum Krisenkoffer?

Herausgekommen sind eine Vielzahl unterschiedlicher Blogartikel mit so unterschiedlichen Themen. Es ging beispielsweise um die Kraft der Kunst, Journaling, Atmung.

Hier ist eine Auswahl der entstanden Blogbeiträge.
In diesem Zusammenhang nochmal: Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben.

Mir hat es großen Spaß gemacht, mich mit Coachs und Trainern aus so unterschiedlichen Bereichen zu vernetzen und ich denke schon jetzt über eine weitere Blogparade im kommenden Jahr nach.


6. Teilnahme am Finale für den Coaching & Training Award

Im Mai dieses Jahres bin ich über LinkedIn auf die Verleihung des Coaching & Training Awards gestoßen und habe sehr spontan beschlossen, mich mit meinem M-PowerHaus® zu bewerben. Anfang Mai habe ich eine Woche in Hooksiel im Wohnmobil verbracht und metime genossen. Die perfekte Gelegenheit, die Bewerbungsunterlagen zu Beginn meiner freien Zeit zusammenzustellen.

Im September folgte der Vorentscheid mit dem Ergebnis: Ja, ich nehme teil am Finale!

Die Aufregung war schon besonders. Ende November habe ich mich dann mit meinem Mann mit dem Auto auf den Weg nach Hamburg gemacht und kamen spätabends bei strömenden Regen an:

Mit dem Auto durch Hamburg: Es gibt entspanntere Aktivitäten an einem Freitagabend

Skyline der Binnenalter in Hamburg

Es hat mir großen Spaß gemacht, das M-PowerHaus® einem Fachpublikum vorzustellen. Mehr berichtet über die Veranstaltung habe ich zudem auf der Seite unserer Lokfahrschule mit dem Titel Traumaprävention für Lokführer.

Warum Traumaprävention
ganz schön aufregend war´s

Die Rückmeldungen des Publikums und die große Resonanz nach der Veranstaltung haben mich sehr beeindruckt, nein: sie beeindrucken mich noch immer. Ich arbeite noch motivierter daran, das Konzept in die Welt zu bringen. In jedem Fall war meine Teilnahme am Finale eine Erfahrung des Jahres 2024, auf die ich mächtig stolz bin.

Bei der Vorbereitung auf den Award habe ich mich ganz bewusst auf die Berufsgruppe Lokführer fokussiert. Das M-PowerHaus® ist nicht allein für die Eisenbahnbranche konzipiert, sondern auch für andere Berufsgruppen, die potenziell von traumatischen Ereignissen betroffen sein können. Mein Ziel war es aber, an diesem Abend und darüber hinaus, darauf aufmerksam zu machen, dass Lokführer in ihrem Berufsleben durchschnittlich 2,5 mal von einem Personenunfall (PU) betroffen sein können und Traumaprävention auch in der Aus- und Weiterbildung für Lokführer einen Stellenwert bekommen muss, wenn Lokführergesundheit wichtig genommen werden soll.


7. Meine liebsten Blogartikel aus 2024

In diesem Jahr habe ich ganze 25 Blogartikel geschrieben. Und wenn ich am Ende des Jahres durch meine Artikel schaue, bleibe ich bei dem einen oder anderen Artikel hängen. Es gibt Artikel, die mag ich besonders gern und das aus unterschiedlichen Gründen.
Meine drei liebsten Blogartikel sind:

Ich mag diesen Blogartikel, weil mich das Thema über mich selbst zum Nachdenken gebracht hat und ich beim Schreiben die eine oder andere neue Erkenntnis über mich selbst bekommen habe. Das war spannend.


In einer Zeit, in der wir von fast überall an alle Informationen kommen und Experten überall aus dem Boden schießen, finde ich es nicht nur sehr interessant, sondern auch sehr wichtig, über das Nichtwissen nachzudenken. Nichtwissen ist schließlich Ausgangspunkt jeder wissenschaftlichen Forschung.


Dieser ironische Blogartikel über meine Prognosen für das kommende Jahr greift mein wichtigstes Thema auf: Den Erhalt und die Stärkung der natürlichen Intelligenz, Stärkung der Selbstwahrnehmung und Erhalt unserer kognitiven und emotionalen Leistungsfähigkeit, welche durch die KI meiner Überzeugung nach stark in Gefahr gerät.


Weitere schöne oder besondere Momente in 2024

Meine „Stationen“:

2024 war ganz sicher nicht mein Reisejahr. Ich habe mir mal den Spaß gemacht, die Orte zu markieren, an denen ich mich aufgehalten habe, beruflich oder privat:

Deutschlandkarte mit den Stationen, an denen ich mich aufgehalten habe im Jahr 2024
wichtige Stationen 2024

Osterurlaub auf Föhr

Ende März war ich mit meinem Mann mit dem Wohnmobil auf der Insel Föhr. Zuvor war ich noch nie dort und war begeistert von dieser Insel, die in Teilen noch nicht so sehr vom Tourismus überlagert ist. Insbesondere der Ort Utersum, an welchem der Wohnmobilstellplatz ist, war sehr ruhig.

Utersum auf Föhr

me-time-Woche in Hooksiel

Anfang Mai habe ich eine me-time-Woche in Hooksiel verbracht. Auf einem noch eher leeren Wohnmobilstellplatz gab es außer unserem Hund Fiete und vielen Schafen nicht viel mehr. Die perfekte Voraussetzung für mich um abzuschalten. Ich schätze es sehr, mich mehrere Tage nur auf mich fokussieren zu können bzw. nur mit mir zu sein. So sehr ich mich auch gerne mit Menschen umgebe, so gerne bin ich auch mal alleine.

Schafe in Hooksiel

Vortrag beim 13. Fachkongress Eisenbahnbetriebsleiter*innen der VDV Akademie

Vom 27.06. – 28.06.2024 fand in Erfurt der 13. Fachkongress Eisenbahnbetriebsleiter*innen der VDV Akademie statt. Erstmalig hatte ich dort die Gelegenheit, über menschliche Faktoren im Eisenbahnsystem zu referieren. Mit dem Titel


Der Mensch – Die unterschätzte Kraft im
Eisenbahnsystem der Zukunft


habe ich den Stellenwert der im System aktiven Menschen in den Blick genommen und beschrieben, warum die menschlichen Faktoren beispielsweise bei der Technisierung, der Entwicklung der Regelwerke oder auch in der Aus- und Weiterbildung von Lokführern eine wichtige Rolle spielen. Ich freue mich sehr über die große Chance und noch mehr darüber, dass es vereinzelt jetzt schon stärkeres Interesse an der Thematik gibt und Eisenbahnverkehrsunternehmen auf mich zukommen und an Trainings und Coachings interessiert sind.


Polarlichter in Travemünde:

Am 10. Oktober habe ich meine ersten Polarlichter gesehen. Die zahlreichen anderen Gelegenheiten in diesem Jahr habe ich entweder verpasst oder verschlafen.

Polarlichter in Travemünde

Treffen mit meiner Freundin Steph „in der Mitte“

Etwas ganz Besonderes war auf jeden Fall das verlängerte Wochenende, das ich mit meiner Freundin Steph im September in Marburg verbracht habe. Steph wohnt in Ludwigsburg, ich wohne in Wunstorf. Marburg liegt nicht nur in der Mitte, sondern ist dazu auch noch sehr schön und gemütlich und eignet sich daher sehr gut für gemeinsame Tage, ganz unabhängig von unseren Familien, gemeinsame Zeit zu verbringen. Warum macht man das eigentlich nicht öfter? Die beste Zeit, für neue Pläne ist der Jahreswechsel. Jetzt sollte man bereits anfangen, sich über wichtige Begegnungen Gedanken zu machen, damit sie im Trubel des Alltags nicht verloren gehen. Toll, dass wir das gemacht haben!


Mein 2024-Fazit

Was war meine beruflich größte Herausforderung in 2024?

Meine größte Herausforderung bestand in diesem Jahr darin, den Spagat zwischen meinen Gesundheitsthemen und der Entwicklung der Aus- und Weiterbildung von Lokführer*innen miteinander zu vereinbaren. Ist es wirklich zeitgemäß, sich für Lokführergesundheit einzusetzen? Gesundheit in einer Branche, die eigentlich gerade mit anderen Problemen befasst ist? Immer wieder erlebe ich eine große Diskrepanz zwischen meinen Vorstellungen von gesunder Unternehmensführung und einer Sicherheitskultur, als ich sie mir wünsche. Auch wenn ich noch nicht zufrieden bin mit dem Kompromiss, den ich gefunden habe, glaube ich, dass es sich lohnt dranzubleiben.

Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?

In diesem Jahr habe ich an verschiedenen Orten Menschen getroffen, die mich sehr in meinem Weg bestätigen. Ich bin dankbar mit vielen Vernetzungen, die auf digitalem Wege, aber auch auf persönlichen Wegen entstanden sind. So bin ich bei meinen Vorträgen auch auf viele persönliche Begegnungen gest0ßen und habe neue, wertvolle Kontakte knüpfen können.


Ich bin dankbar für die Erfahrung, dass es wichtig ist, laut und klar zu sein, wenn man auf die Menschen treffen möchte, mit denen man gemeinsame Wege gehen will.


Ganz besonders dankbar bin ich für zwei Videos, die während der Verleihung des Coaching Awards Ende November von Dr. Franz Hütter und Michaela Vogiatzis entstanden sind und sogar dazu geführt haben, dass ich Ende des Jahres meinen eigenen YouTube-Kanal eingerichtet habe, um diese Videos über diesen Weg zu veröffentlichen. Ob sie dauerhaft hier ihren Platz haben oder ich irgendwann eine eigene Seite einrichte, wird sich zeigen:



Vier Zahlen aus 2024

  • 25 Blogartikel zu persönlichen und beruflichen Themen
  • 4 Vorträge in vier verschiedenen Bundesländern (Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Hamburg)
  • Meine Domain-Authority ist von 12 auf 15 gestiegen
  • 4 (Kurz-)Urlaube an der Nord-und Ostsee

Aussicht auf 2025

Was nehme es mit ins Jahr 2025?

Ich nehme ins nächste Jahr meine Zuversicht mit, an meinen Themen dranzubleiben und weiterzutragen. Ich hoffe sehr, dass die Verbundenheit unter den Menschen wächst und werde mich dafür einsetzen. Es ist mein klares Ziel, mit dem M-PowerHaus® im kommenden Jahr ein großes Stück weiterzugehen. Daher nehme ich meine Pläne mit, ein Buch zu schreiben und/oder ein Online-Angebot zu kreieren.

Wort des Jahres 2025: klarlaut

Vor ein paar Tagen kam ich darauf, für das kommende Jahr nach einem Wort zu suchen, das 2025 genauer für mich beschreiben kann. Herausgekommen ist: klarlaut. Da ich ein eher zurückhaltender Mensch bin, ist es schon eine Herausforderung, mich mehr darauf zu fokussieren klar und laut das zu sagen und zu schreiben, was mir wichtig ist.

Motto des Jahres 2025: Aufstehen, Zeichen setzen

Was es damit auf sich haben wird, das wird sich in den kommenden Wochen zeigen.


So, das war mein 2024.
Weiter geht`s.


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Kathegorie:

2 Kommentare

  1. Hey liebe Marion!
    Was für ein Jahr für dich. «Vorne ist immer ein Mensch.» ist mir beim Lesen direkt hängengeblieben – das Bewusstsein dafür kann von allen Seiten mächtig viel verändern, sei es in der Lok oder auch sonst im Leben, wo wir z.B. neu damit konfrontiert werden, wie die KI unser aller Leben aufmischt. Der Stoff zum Nachdenken wird uns auch im nächsten Jahr nicht ausgehen – ein Hurra auf das (noch-)Nichtwissen!

    Denn ich freue mich besonders, dass ich in deinem Jahresrückblick zweimal mitlaufen darf: beim #Nichtwissen bei der Auswahl der Beiträge zu deiner Blogparade #KrisenPower 🃏😉🌬
    Bin schon gespannt, was nächstes Jahr uns beiden gemeinsam bringt und wünsche dir einen gemütlichen Ausklang mit einem fröhlichen Start ins Neue!
    Bis bald im 2025
    Herzlich
    Susanne

    • Oh ja, „vorne ist immer ein Mensch“ sollte uns generell bewusst sein, ob uns das immer recht ist oder nicht. Daher bin ich ja so eine starke Befürworterin der natürlichen Intelligenz, die aktuell zu kurz kommt. Dass du gleich bei zwei meiner Themen mit dabei bist, ist bestimmt kein Zufall. Ich habe eine Idee, was wir vielleicht zusammen „anstellen“ können! Dir auch einen tollen Start ins 2025 und bis demnächst!

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Hallo, ich bin Marion Abend,
Trainerin und Coach für
Empowerment.
Gemeinsam entwickeln wir Ziele und Wege,
die für eine gesunde Weiterentwicklung wichtig sind.

  1. Oh ja, "vorne ist immer ein Mensch" sollte uns generell bewusst sein, ob uns das immer recht ist oder nicht.…

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