Wie du dich dabei unterstützen kannst, in der Ohnmacht wieder handlungsfähig zu werden
Jeder Sportler weiß: Immer dann, wenn wir an unsere Grenzen kommen, haben wir die Chance zu wachsen. Genauso wie das auf körperliche Herausforderungen zutrifft, gilt das auch für unsere seelischen Grenzen. Was aber tun, wenn dich eine Situation plötzlich überrollt und du dich einer seelischen Herausforderung plötzlich ausgeliefert fühlst? Eine Sache haben alle hier aufgelisteten Tipps gemeinsam: Sie unterstützen dich dabei, Ohnmacht in Handlungsfähigkeit umzuwandeln. Du setzt dem Ganzen also etwas entgegen! Was du machen kannst?
Mit meinen 30+ Erste-Hilfe Tipps gegen Ängste, Panikattacken und Flashbacks gebe ich dir ein Pool an Möglichkeiten, was du unmittelbar für dich tun kannst, wenn du an deine Grenzen kommst:
- Sei FÜR dich da! (Nicht gegen dich!)
- Gib dir die Erlaubnis, im aktuellen Moment Angst, Panikattacke oder Flashbacks haben zu dürfen.
- Mache dir klar, dass ein tieferer Sinn dahinter steckt und du diesen herausfinden kannst, sofern du das möchtest.
- Wende dich Menschen zu, die dir Kraft geben.
- Lenke deine Aufmerksamkeit weg von den Menschen, die dir Kraft nehmen, weil sie vielleicht kein Verständnis haben oder überfordert sind mit der Situation.
- Verbiete dir nichts.
- Achte bewusst auf deine Atmung.
- Lenke deine Aufmerksamkeit auf etwas anderes.
- Blicke nach oben.
- Spanne bewusst einzelne Körperteile wechselweise an.
- Schreibe dir Momente auf, die ganz besonders waren und notiere dir die Zeiträume. Wie lange dauerten diese Momente? Verändern sich die Zeiträume. Nimm es wahr, aber bewerte nicht!
- Verwende positive Autosuggestionen, sage dir z.B.:
„Ich werde jetzt langsam dafür sorgen, dass es mir Sekunde für Sekunde immer besser geht.“
„Ich brauche mich jetzt. Ich bin für mich da.“ - Gib dir die Zeit, die du gerade benötigst, egal wie viel es ist.
- Wechsel den Ort!
- Gehe in die Natur!
- Lache!
- Springe!
- Mache etwas ganz Ungewöhnliches, was du sonst eigentlich nicht machst!
- Summe ein Lied!
- Schreie, wenn es die Umgebung erlaubt.
- Ruhe dich aus, wenn es dir wieder besser geht.
Ängste, Panikattacken und Flashbacks sind harte körperliche Arbeit. - Denke darüber nach, wie du dich später belohnen kannst.
- Gib dir das Versprechen, dass du zu einem späteren Zeitpunkt der Ursache genauer auf die Spur kommen wirst.
- Trinke einen Schluck Wasser.
- Welchen Teilen des Körpers geht es gerade gut? Lenke deine Aufmerksamkeit auf diese!
- Höre Musik, die dir gut tut.
- Mache eine kleine Gedankenreise zu einem Ort, an welchem du dich mal sehr wohl gefühlt hast!
- Hast du einen kleinen Gegenstand, der dir Kraft gibt. Dann mache ihn zu deinem Talisman.
- Wende die Klopftechnik EFT (Emotional Freedom Technique) an, eine Akupressur-Technik, mit welcher du dich selbst darin unterstützen kannst, belastende Gefühlszustände zu transformieren.
- Mache dir klar, dass jeder Gefühlszustand vorbeigeht. „Denn selbst die dunkelste Stunde hat nur sechzig Minuten“ – Udo Lindenberg, Mittendrin
- Schreibe dir deine wertvollsten 3 Tipps auf einen kleinen Zettel und trage sie bei dir. Dann kannst du sie dir jederzeit vor Augen führen.
Ich freue mich sehr, wenn der eine oder andere Tipp hilfreich für dich ist. Picke dir das Beste für dich heraus (wie in 31 beschrieben). Vielleicht hast du eine wirksame Methode, die hier noch nicht aufgelistet ist. Dann schreibe sie doch gerne in einen Kommentar oder schreibe mir persönlich 😊
2 Kommentare
Hallo Marion,
vielen Dank für deine tollen Tipps.
Mir hilft es auch, wenn ich eine Decke ganz eng um mich wickle und sie um mich spüre und auch, wenn ich meine Hand auf die Herzgegend lege.
Liebe Grüße, Gabi
Hallo Gabi, das ist auch ein guter Tipp! Eine Decke als eine Art zweite Haut, als Schutz, auch die Idee mit der Hand finde ich toll. Lieben Dank dafür!