Erfolgreiche Mutter-Kind-Kur

Die beste Vorbereitung auf eine Mutter-Kind-Kur

Teil 2:
6 Tipps für eine erholsame Zeit für Mutter und Kind(er)

Du möchtest eine Mutter-Kind-Kur oder eine Vater-Kind-Kur machen? Das ist eine gute Idee. In meinem vorherigen Artikel, habe ich darüber berichtet, welche 6 Fragen du dir für die Wahl der richtigen Kureinrichtung stellen solltest. In diesem Artikel gebe ich dir nun meine 6 Tipps für die beste Vorbereitung auf deine Mutter-Kind-Kur. Du selbst hast nämlich einen großen Einfluss auf den Kurerfolg. Mache diese Zeit zu einer erholsamen Zeit und nutze sie als Chance, deinen Bedürfnissen wieder näher auf die Spur zu kommen.
Das nämlich wird häufig im Alltag vergessen.

Selbstverständlich gilt auch hier: Meine Tipps lassen sich 1:1 auf Vater-Kind-Kuren übertragen. Fühle dich also als Vater, der eine Kur plant, in gleicher Weise angesprochen.

1. Frage dich, mit wie vielen Kindern du die Kur machen möchtest

Ist es wirklich sinnvoll und erforderlich, alle Kinder mitzunehmen? Vielleicht ist es ja möglich, dass das eine oder andere Kind zuhause bleibt bzw. in anderer Weise betreut ist. Andere Varianten sind manchmal sogar für alle Beteiligten besser. Sofern die Wahlmöglichkeit besteht, kann sich alleine dadurch der Erholungseffekt enorm erhöhen. Vielleicht sogar für alle!

Eine Mutter berichtete mir mal von ihrer sehr anstrengenden Kur mit 3 ihren Drillingen (2) und ihrer Tochter (6). Für mich war es unbegreiflich, dass diese Kurform überhaupt genehmigt werden konnte. Eigentlich verbrachte sie die Zeit fast nur in ihrem Zimmer, um irgendein krankes Kind zu beaufsichtigen oder sich selbst zu kurieren.
Der einzige, der sich übrigens in dieser Zeit erholte, war der Vater zuhause.

2. Lege deine Ziele fest

Was genau möchtest du während dieser Zeit erreichen? Was ist wichtig für dich, damit du nach der Kur WIRKLICH sagen kannst, dass die Zeit erholsam war? Was soll danach konkret anders sein als vorher? Möchtest du ruhiger werden, sportlicher oder Gewicht verlieren? Möchtest du ein bestimmtes Problem verarbeiten? Es gibt so viele Gründe für eine Kur, also bestimme deine Ziele! Lege diese Ziele so klar wie möglich fest. Hast du schon eine Vorstellung davon, wie du diese erreichen kannst? Welche Voraussetzungen kannst du SELBST dafür schaffen?
Je klarer du dir dabei bist, desto besser kannst du diese Zeit für dich gestalten. Auch wenn es erstmal lange klingen mag: 3 Wochen sind eine kurze Zeit! Du aber kannst sie mit deinen guten Ideen gestalten.

3. Bereite das Gespräch mit dem Kurarzt vor

Meistens am 1. Tag findet das Arztgespräch statt. Hier werden die ersten Pläne für dich gemacht, Anwendungen besprochen. Je besser du dich darauf vorbereitest, desto klarer kannst du ansprechen, was du genau brauchst. Sollten beispielsweise psychologische Gespräche hilfreich sein, warte nicht lange darauf. Meistens finden Arztgespräche nämlich nur wöchentlich statt und du müsstest eine weitere Woche warten, um mit diesen Gesprächen starten zu können. Das kannst du durch eine gute Planung vermeiden.

4. Wähle deine Kontakte sorgsam aus

Insbesondere die anfängliche Zeit ist mit vielen Fragen verbunden und es dauert einige Tage, bis man sich in einer fremden Umgebung zurechtfindet. Ich habe vielfach beobachtet, dass sich diese anfängliche Zeit der Unsicherheit oft dazu führt, dass sich einige Mütter schnell an andere binden. Mit welchen Müttern möchtest du aber WIRKLICH näher in Kontakt kommen? Bedenke, dass Mutter-Kind-Kuren eine große Chance bieten, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen. Dazu ist es wichtig, sich an den Menschen zu orientieren, die dich darin bestärken.

In meinen Mutter-Kind-Kuren habe ich Mütter erlebt, die in starker Weise belastet waren und dabei gar nicht in der Lage waren, Rücksicht auf andere Mütter mit ihren Themen zu nehmen. Vermeide den regelmäßigen Austausch, wenn du dich erholen möchtest! In gleicher Weise solltest du aber auch selbst Rücksicht nehmen auf die Erholungsabsichten anderer Mütter.

5. Familienbesuche? Pro und Contra

Vielfach begleiten andere Familienmitglieder die Kur. Einige quartieren sich in einer angrenzenden Pension ein, andere machen Wochenendbesuche. Unterstützt dich diese Begleitung oder ist sie möglicherweise eher belastend?

Kurende, die vielfach Besuch oder Begleitung durch Familienangehörige haben, können sich meiner Beobachtung nach nicht mit gleicher Intensität auf den Kurprozess einlassen, wie diejenigen, die sich auf sich konzentrieren können. Sie werden immer wieder herausgenommen aus dem Kuralltag. Ich würde diese Besuche nur befürworten, wenn es wirklich klare Gründe dafür gibt. Überlege dir also sehr genau, wer dir guttut – und in welcher Häufigkeit.

6. Schaffe „Me-Time“ auch außerhalb der festgelegten Termine

Der Kuralltag ist oftmals mit Terminen strukturiert: Massagen, Gesprächstermine, Bewegungsangebote etc. Kannst du mit wirklich gutem Gewissen auch außerhalb dieser Zeiten deine Kinder in der Betreuung lassen und Zeit für dich selbst wertvoll nutzen? Ich rate dir sehr, das zu tun. Viele Mütter glauben, dass sie für Ihre Kinder rund um die Uhr da sein müssen und vermeiden damit etwas ganz Wichtiges: SELBST-BEWUSSTSEIN.

Oftmals habe ich in den Kureinrichtungen beobachtet, dass Mütter unmittelbar nach ihrem Programm direkt in die Kindergruppen regelrecht gesprintet sind insbesondere am Anfang. Diese ganz eigene Zeit aber, vielleicht auch mal völlig leere Zeit, ist ungemein wichtig, um sich wieder besser kennenzulernen. Vielleicht mal einen eigenen Spaziergang oder einfach mal nix machen. Mutter-Kind-Kuren sind insbesondere dazu da, sich wieder selbst wichtig zu nehmen, um neue Kräfte tanken zu können. 3 Wochen sind gar nicht so lang, wie man am Anfang glaubt. Nutze daher jeden einzelnen Tag!

Me-Time
Me-Time ist in der Mutter-Kind-Kur wichtige Zeit

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Du hast den einen oder anderen Tipp als besonders wertvoll angesehen? Vielleicht aber hast du auch noch ganz andere Ideen. Dann freue ich mich auf deinen Kommentar. Auf diese Weise können viele Mütter und Väter davon profitieren und ihre Kur bestmöglich gestalten.


Kathegorie:

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Trainerin und Coach für
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