Warum eine gesunde Seele Nahrung braucht

Ernährung und Psyche

5 Zusammenhänge zwischen Ernährung und seelischer Gesundheit

Wie passt das zusammen? Warum beziehe ich Ernährung ein, wenn es um seelische Gesundheit geht?
Die Gründe sind vielfältig. Im Praxisalltag nehme ich immer wieder die Zusammenhänge zwischen der seelischen Gesundheit und dem Essverhalten wahr. In besonders belastenden Situationen ändern sich vielfach die Essgewohnheiten. Insbesondere in Krisensituationen ist eine ausgewogene Ernährung aber wichtig. Mit der richtigen Ernährung können wir also unmittelbar aktiv für uns etwas tun.

Doch so wie der Mensch selbst, ist auch das Thema Ernährung komplex und individuell. Umso wichtiger ist es daher, auch hier die passende Strategie zu finden. Die Auseinandersetzung mit der Ernährung ist weitaus mehr als ein gut gemeinter Ratschlag, doch mal „gesund zu essen“. In diesem Blogartikel beschreibe ich 5 Zusammenhänge von Ernährung und Psyche, die jeden Zweifel aus der Welt schaffen: Eine gesunde Seele braucht die richtige Nahrung.

Ernährung ist ein Baustein der Selbstfürsorge

Welche Bedeutung hat Ernährung bzw. essen für dich? Dient es dazu, dich satt zu machen oder verbindest du es in gleicher Weise mit Ritualen, die ein fester und wichtiger Bestandteil deines Tages sind? Mal essen wir, weil wir Hunger haben oder Appetit, manchmal aber auch, um seelische Bedürfnisse kurzzeitig zu stillen.

Ernährung ist lebensnotwendig, doch die Art und Weise, wie wir uns ernähren, ist sehr unterschiedlich. In unserer schnelllebigen Zeit fehlt vielfach die Ruhe für ein selbst zubereitetes Essen, Fertiggerichte und Nahrungsergänzungsmittel boomen. Social Media ist voller Ernährungstipps. Mal mit Fleisch, dann wieder ohne, mal Eier und dann wieder doch nicht, hier eine Diät, dort ein Superfood. Da kann man schnell den Überblick und das gute Gewissen verlieren!

Doch so leicht lässt sich der Körper nicht austricksen. Was ist gut für DICH? Was ist wirklich gesund für DICH und was nicht? Wer sich gesund ernähren möchte, kommt nicht drumherum, genau das herauszufinden.

Essen ist die Chance,

Körper,

Seele

und

Geist

Kraft zu schenken.

Durch die richtige Nahrung und gesunde, bewusste Essgewohnheiten können wir unmittelbar Einfluss auf unsere innere Stabilität nehmen. Und innerlich „Ja“ zu sich selbst zu sagen, bedeutet auch, sich die Nahrung zu geben, die gebraucht wird – eine Form der Selbst-FÜR-Sorge.


Emotionen und die Gesundheit der Organe stehen im Zusammenhang

Unsere Gefühlszustände wirken sich unmittelbar körperlich aus, in unserem Verhalten, in Mimik, Gestik, Atmung und sogar auf unsere Körpertemperatur. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) beschreibt zudem einen Zusammenhang zwischen bestimmten Emotionen und deren Auswirkungen auf unsere Organe. Gesund lebt, wer einen gesunden Umgang mit den eigenen Emotionen lebt. Unseren 5 Basisemotionen (Grübeln, Trauer, Angst, Wut, Freude) werden bestimmte Organe zugeordnet.

Unterdrückte Emotionen können sich auf Organe auswirken:

Trauer kann die Lunge schwächen,
– Angst an die Nieren gehen,
– Wut auf die Leber schlagen und
– Grübeln den Magen beeinträchtigen.

Wenn organische Symptome eine seelische Ursache haben können, dann ist es für den Heilungsverlauf entscheidend, auch diese Ursache mit im Blick zu haben. Zudem ist es möglich, mit bestimmten Lebensmitteln die Organe gezielt zu unterstützen. Dieser ganzheitliche Blick auf unseren Organismus ist zudem sehr hilfreich, den Menschen aktiv in den Heilungsprozess zu integrieren, anstelle sich lediglich medizinisch „behandeln“ zu lassen.


Es gibt ein Bauchhirn!

Es gibt einen Zusammenhang zwischen unserer Darmgesundheit und unserer Psyche, die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Wenn es im Darm Probleme gibt, hat das unmittelbaren Einfluss auf die Produktion von Botenstoffen. Entzündungsprozesse im Darm haben Auswirkungen auf unser Gehirn.

Zunehmend wird vermutet, dass die Ursachen einer Vielzahl psychischer Störungen auf den Darm zurückzuführen sind. Ein intaktes Verdauungssystem ist somit zugleich eine wichtige Voraussetzung dafür, seelisch stabil zu sein.

In unseren Darmwänden befinden sich mehr als 150 Millionen Nervenzellen. 95% der Hormonbildung des Glückshormons Serotonin wird im Darm hergestellt, ebenso Dopamin, Opiate und Benzodiazepine. Ein gesunder Darm macht also glücklich.

Ungesunde Ernährung, belastende Gewohnheiten, Stress und Umwelteinflüsse können hingegen die Darmflora angreifen. Wer sich also ganzheitlich für die Darmgesundheit einsetzen möchte, kommt nicht darum herum, die Psyche in den Blick zu nehmen. Anderseits ist es wiederum in gleicher Weise wichtig, mit Ernährung präventiv Gesundheit zu fördern bzw. den Heilungsprozess zu unterstützen.


Essstörungen bleiben häufig unerkannt

Entgegen der weitläufigen Meinung ist es vielfach gar nicht so leicht, eine Essstörung zu diagnostizieren. Wird sie aber nicht erkannt, kann die Gesundheit stark beeinträchtigt werden.

Essstörungen werden zumeist mit Über- oder Untergewicht gleichgesetzt. Das ist ein Irrtum. Nahrungsmittelunverträglichkeiten können sich beispielsweise ebenfalls auf das Gewicht auswirken, ebenso organische Störungen bzgl. der Nahrungsverwertung, wie z.B. Morbus Crohn, Pica etc. Viele Irrtümer kursieren in Bezug auf unsere Essgewohnheiten, 3 liste ich hier mal auf:

  • Gewicht und Essstörungen müssen nicht im Zusammenhang stehen.
    Es gibt Essstörungen, die in ihren Verhaltensweisen variieren und daher nicht zugleich einem bestimmten Gewicht zuzuordnen sind. Kontrollverlust oder auch gezügeltes Essen müssen sich nicht auf das Gewicht auswirken.
  • Auch mit Übergewicht kann eine Mangelernährung vorliegen.
    Eine ausgewogene Ernährung beinhaltet verschiedene Bestandteile. Hierzu gehören Fette, Kohlenhydrate, Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Wer übergewichtig ist, hat nicht zugleich eine ausreichende Versorgung dieser Nährstoffe.
  • Vegan heißt noch lange nicht gesund.
    Wer ohne Fleisch oder Fleischprodukte lebt, ist in besonderer Weise gefordert, einen ausgewogenen Ernährungshaushalt sicherzustellen.

Vitamine und Mineralstoffe beeinflussen unsere mentale Leistungsfähigkeit

Eine ausgewogene Ernährung ist auch dann wichtig, wenn es um unsere mentale Leistungsfähigkeit geht. Ein Nährstoffmangel wiederum beeinträchtigt uns. B-Vitamine sind beispielsweise bei der Bildung der Neurotransmitter wichtig. Ein Mangel kann zu Gedächtnisproblemen, Reizbarkeit, Müdigkeit oder Schlaflosigkeit führen. Entsprechende Nahrungsmittel wiederum können diesem Mangel entgegen wirken. Demzufolge kann auch hier durch eine bewusste Entscheidung für eine ausgewogene Ernährung vielen Symptomen der Kampf angesagt werden.


Fazit:

Ernährung in den seelischen Stabilisierungs- und Heilungsprozess einzubeziehen, ist meiner Überzeugung nach ein wesentlicher Faktor für die ganzheitliche Betrachtung der Gesundheit. Ebenso gibt es präventiv ein breites Spektrum an Möglichkeiten, mit der Wahl der Nahrungsmittel und gesunden Essgewohnheiten unsere Seele stark zu machen.


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Hallo, ich bin Marion Abend,
Trainerin und Coach für
Empowerment.
Gemeinsam entwickeln wir Ziele und Wege,
die für eine gesunde Weiterentwicklung wichtig sind.

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